Ganz am Schluss hätte man wohl noch beliebig oft hillclimben können, das hatte ich auch so verstanden. Stefan und ich hatten ja noch überlegt, ob wir nochmal hochdüsen.
Bei mir hatte sich das mit dem "nochmal-Hochfahren-vor-der-abschließenden-Hütteneinkehr" dann aber mit dem nächsten Anruf meiner Frau (

) erledigt, der hab ich versprochen, dass ich nicht mehr hochfahr (nicht mehr für Winter 2011, aber der nächste Winter kommt bestimmt, und dann komm ich ganz hoch!

), wenn ich ihr schon net die Heimkehr vor Mitternacht versprechen konnte, und so war sie Zuhause kein kleines bisschen böse, weil ich mein Versprechen ja brav gehalten hatte...
Aber ehrlich gesagt, war ich doch heilfroh, dass ich mit meiner wackeligen (buchstäblich!) Kiste halbwegs weit hoch und vor allem heil wieder runtergekommen bin.
Man soll sein Schicksal net herausfordern (Uli hat bestimmt keinen Bock drauf, einen Überschlags-OffroadZG zu restaurieren

). Erst beim nächsten Mal wird wieder herausgefordert, mit nem ZJ/ZG und MT-Reifen müsste der Hang doch irgendwie zu schaffen sein, das gibt´s doch net!?
Die Veranstaltung selbst war super, irgendwie richtig mystisch-dramatisch: Flutlicht in der Dunkelheit, fetzige Musik, coole Kisten, furchtlose Kerle, und eine Veranstaltung, über deren Existenz man sich in unserer heutigen Motorsport-feindlichen Zeit nur wundern und freuen kann...
Dass das Fahren selbst nur ein kleiner Anteil des ganzen Tages/Abends wird, hatten mir alle ja schon vorher gesagt, so ist das halt mit diesen Snowhillclimbing-Events.
Aber ich muss ganz ehrlich sagen: Diese EINE Auffahrt (vor allem das wieder-Runterkommen ausm Steilhang, Danke an den kleinen Matze für die genauesten Instruktionen, was zu tun sei, wenn die Fuhre schräg kommt und rutscht - hab alles genau befolgt!) hat mir eh ausreichend Thrill gegeben!
Der Rückkonvoi mit Uli+Matze war noch eine nette Überleitung nach Zuhause, ein ständiges rotes Licht in der Dunkelheit vor einem hilft gut gegen unerwünschtes Einschlafen am Steuer (

) und außerdem brauchte ich ja auf dem buchstäblich allerletzten Meter Schnee direkt vor der Straße noch Bergehilfe von den beiden, weil der etwas schlecht gelaunte oder übermüdete Pistenraupenfahrer uns den normalen Weg zum Parkplatz nimmer runterfahren lassen wollte und uns stattdessen einen "Weg" durch üblen Tiefschnee hinunter zum Parkplatz unter den Hütten wies.
Weiß jemand, wie´s dem einen Motocross-Fahrer geht, der zum Schluss noch auf der rechten Piste ein bisschen geübt hatte und dem ein abgebrochener Spike in den Rücken gefallen ist und ihn praktisch während der Fahrt buchstäblich vom Bike runtergezogen hat?
Danke an Balko und Hutti für die Einladung für diese Veranstaltung!
Einige Anekdoten-Kommentare des Abends:
- "He Leute, wenn ich zwischen den beiden Zündspulen hinundherstecke, springt die Kiste wieder an, komisch, gell?" "Egal, steig ein und fahr los, wir müssen weiter!"
- "Wieso läufst du denn ständig auf und ab, hast wohl Muffensausen, was?" (Jou, beim ersten Anblick des Hangs dachte ich: Die sind doch wahnsinnig, das kann wohl net der Hang sein, wo wir mit den Autos hoch müssen!

)
- "Du hast bestimmt absichtlich das Licht am Landy brennen lassen?" "Ja, ich will ja net, dass mir einer von den Wildgewordenen da draußen auf der Piste in mein Auto reinfährt!"
- "Willst du mit diesem hohen Jeep echt den Hang hochfahren? Wenn du schräg kommst, könntest du umkippen!" (Ach was er nicht sagt, der "Start-Mann"!

)
- "Wie bist du ganz hoch gekommen?" "4. Gang und Halb-Gas" (Wer das Auto und den Fahrer net kennt, der denkt wohl: Jaja, verblödeln kann ich mich selber - aber ein Superauto und ein Superfahrer, das scheint wohl tatsächlich die "Winners-Kombination" gewesen zu sein

) Immerhin war der Uli der (bisher?) einzigste Autofahrer, der den Hang mit stinknormalen MT-Reifen (ohne Ketten, ohne Spikes) komplett hoch kam, oder?