Für Palph und Balko und all diejenigen die noch drüber nachdenken.... so schauts da aus
Afrika = Bürokratie
2008, im März
3 Tonnen Papiergerödel damit der 3Penner seine Staatbürgerschaft wechseln kann und zumindest temporär libyscher Staatsbürger wird

Paperwork und diese schicken Kennzeichen - es kann losgehen

Essen in Leptis Magna

da Chef

das Klischee


Roadhouse Coffee + Chicken auf dem Weg nach Südosten

Confluenz, Kreuzungspunkt zwischen Längen - und Breitengrad die der Wolfgang so leidenschaftlich sammelt

ein Stück Lady be Good, der weltberühmte WWII - Bomber mit grotesktragischem Schicksal

Gedenkstein. Angeblich ist es besonders schwer hierherzufahren. In der Realität fährt man nur über Pläne und 7,5 schöne Achterbahndünchen..

Kilometerfressen

Reibschale, kein Surfwax


4,5Liter Efi mit deutlichem Argumentenvertärker auf der Ladefläche. Zum Glück "good boys" wie sich beim Plausch zwischen Begleiter und Fahrer rausstellt

WWII- Relikte

der BP- Meteoritenkrater

mit ulkigem Boden

ein V8 aus Texas im Nix

Steak, aufgetaut aus der 60l Engel

GENAU mein Aufwachen :love:

In Kufra dann Tanken. Das bedeutet beim Diesel: Ausweis, Passbilder aller Mitreisenden, Gang zur Polizei und eine DIESELGENEHMIGUNG einholen. Hatte ich erwähnt das Afrika bürokratisch ist Hintergrund ist der lächerliche Kraftstoffpreis in Libyen von 4-8 ct der Liter und der damit verbundene Schmuggel gen Sudan und Tschad.
Bis der Diesel genehmigt ist und überhaupt mal eine Diesellieferung in Kufra angekommen ist kann man shopping gehen

und ein lokal chicken futtern

bisschen umschauen..


unkaputtbar..oder doch???


Ach was, nicht der Rede wert...nächste Woche muss er wieder laufen...nur eben die Kippe fertig rauchen



Bis zur Dachkante voll Diesel auf der Direktroute von Kufra zum Jebel Uweinat
Ausläufer der weissen Wüste und Fahrt an der Grenze Richtung 3Ländereck

durch Kanister

sehr geniale Landschaft

bei Motorschaden könnte man auf die umherliegenden V8 Blöcke zurückgreifen

Meter für Meter kommt die grenze näher - bis schliesslich

(liebe libyschen und ägyptischen Grenzbehörden, dieses Bild ist natürlich eine Fälschung. In Wirklichkeit sind es noch locker 3m bis zur Grenze )

"Sudan"
Wegweiser für Menschen- und Diesel und Sonstigesschmuggler...

Abendsonne an der Grenze



In dieses Berggefüge auf der ägypt. Grenze wollte ich wegen Verminungsgefahr in engen Schluchten ohne Not nicht reinfahren

deshalb sind wir aussenrum und haben gewartet

auf dem Weg Richtung Jebel Archenou und Jebel Uweinat


Einfahrt in den Uweinat, ein fast kreisrundes Minigebirgsmassiv das sich exakt auf dem 3Ländereck Libyen/ Ägypten/ Sudan befindet

Die Überraschung folgt im Inneren- hier herrscht ein Microklima, Feuchtigkeit in Form von Frühnebel hält sich im Jebel Uweinat und es grünt an allen Ecken, es gibt Bäume und massig Kolloquinten



Kolloquinte, schaut aus wie Melone, wenn man es öffent riechts aber klar nach Gurke









Moscheengrundriss - hat mal jemand als Orientierung nach Mekka gedient



Der Uweinat ist toll und völlig surreal. Kaum zu glauben das es noch der Planet Erde ist.
Beim Herumfahren muss man allerdings genau navigieren- die Ausgänge nach Ägypten sind vermint.

Knapp nordwestlich vom Uweinat liegt der Jebel Archenou- hier liegt ein Panhard Minipanzer. Kaum grösser als eine Ente, man könnte fast schon sagen "putzig"...











Das hat sich hingesetzt und aufgehört. Weils hier so trocken ist in der Zentralsahara rostet nix und Kamele bleiben einfach sitzen anstatt auseinanderzufallen...

Relikte eines grausamen Tages an dem die Long Range Desert Group, eine neuseeländische Spezialeinheit für ihre Majestät hier kurz vor dem Tschad in einen Hinterhalt gelockt wurde und von Mussolinis Truppen plattgemacht wurde. Alle starben bis auf einen der zufuss Richtung Tschad loszog aber später verdurtste. Im Sand: Tabakdosen, Champagnerflaschen, massig Munition und noch 2 Gräber. Gänsehaut befällt mich. Die ganze Szenenrie wirkt wie vor 2 Tagen verlassen....







Rebiana, zum Tanken

fährt noch

...und wieder raus auf dem 1000km langen Weg nach Westen nördlich des Tibesti entlang

wer sich einen Vulkan anschauen will sollte bedenken das dieser einem kindskopfgrossen Auswurf über hunderte Quadratkilometer in den Weg schmeisst.
Im Hintergrund der sog. Gara Smeraldi.

finally der Krater

nach 1000km ein Zeichen der Zivilisation.

Lange suchen wir eine Abfahrt in dieses Tal, auf der ganzen Breite über Kilometer eine Felswand.
Der Seel mit dem Disco ist heute nicht gut drauf und fährt sich ganz gern mal fest




Südlich von Al Katrun verreckt uns schliesslich die Lichtmaschine was wir nur bemerken weil unser begleiter der junge Polizist Abdeslem vom Rücksitz meint: "Monitor is smoking"...
18,5V liegen an......Sofort Stop!
Schnell wird die Lichtmaschine abgeklemmt , der 300ter läuft ja mechanisch weiter. Nur unseren cleveren Austausch Visko gegen Spalelektrolüfter müssen wir beobachten. Fortan sind wir ohne Strom, d.h. ohne Funk und ohne GPS unterwegs. Dann wieder etappenweise mit Lichtmaschine und allen nur erdenklichen Verbrauchern eingeschaltet ausser die teuere Elektronik. Passiert auf der Transit Piste Tschad/Niger- Al Katrun


Ortseingang Al Katrun

In den Ausläufern des Erg Mourzuq

In Tekirkiba installieren wir uns erstmal in Camp Afrika wo auch die LDC weilt. Eigentlich Park Ferme, doch wir treffen gleich den Holzknecht und wir bekommen Essen und Asyl. Karl-Heinz und Daniela mit dem Kat mit teambuctou unterwegs haben uns kaltes Bier und Wurstbrote hingestellt, so schnell können wir gar nicht schauen...
Die anderen fahren weiter. Wir kümmern uns um die Lichtmaschine und geniessen Rallyküchenversorgung, warme Duschen und das Rallytreiben

Die Lichtmaschine bekommen wir bei einem nigerianischen Mechaniker in Sebha repariert. Testfahrt an die Mandaraseen - auf dieser Strecke ist die Gefahr eines Zusammenstosses deutlich grösser als zu verdursten


Mitsamt Abdeselem müssen wir die anderen Treffen weil die ohne ihn nicht über die Grenze kommen, Genzübergang- die anderen fahren nach Ksar Ghilane und wir nach Sfax. Mein Chef hatte mich telefonisch gebeten wegen eines Entführungsfalles auf "Eskapaden und Wildcampen" zu verzichten.

und an der Küste lang


und heim- mit neuer stärkerer LiMa aus Tunis


*FIN*

Libyen ist wirklich großartig. Freue mich schon sehr darauf eines Tages dorthin zurückzukehren.

mann mann mann.. jetzt hab ich fernweh!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ich schieb dann nochmal 2007 hinterher...da gings Dünenmässig zur Sache (was mir persönlich als Sandfreak ja richtig gefällt)




Akakkus




Idhan Ubari

Idhan Mouzuq



The long way down....

Erg Rebiana- die Mig (oder was übrig blieb)











Frühstück, Auto tankt sichderweil selbst












Ortausfahrt Al Katrun

Abendfahrt in den grossen Erg...


mitten im Mourzuq






der Mandarasee

Baloo hat bei dem Versuch den 130ger zu bergen den hinteren rechten Reifen abgeworfen. Anhand der Reifenspuren kann man erkennen wie es ihn beim Ruck versetzt hat.

Von diesem Blickwinkel aus garnicht so spektakulär,

von oben hats allerdings so augeschaut.Höhenunterschied ca 90m.

Muammar al-Gaddafi

Bilder: W.Seel

Akakus


Anna lernt 130ger fliegen


Ubari :love:


Gesamtroute 2007

Bilders hier: W. Seel

http://www.du-elende-fettschnecke-du.de/Libyen.htm

Libyen 2007 erstellt von einer damaligen Mitreisenden.
Fotos von W.Seel, D. Grabinski, T. Scheiderer, A. Köhler
Bilder sind nicht in chronologischer Reihenfolge der Reise.