Hiermit möchte ich ein ganz seltenes Exemplar eines in Lizenz gebauten Proto-Nissans vorstellen.
Es handelt sich um ein Einzelstück, das zur Erprobung neuer, geheimer, japanischer Verteidigungskünste in einem streng abgesicherten Versuchslabor (Soll i Hull) auf einer abgeschiedenen Insel im rauhen Nordatlantik, fernab jeder chinesischen Spionagetätigkeiten und unter Anwendung excellenter einheimischer Handwerkskunst (*hust*) in mühevoller Kleinarbeit vollendet, oder zumindest vormontiert wurde.
Zur perfekten Tarnung bekam der streng geheime Nissan ein verblüffend täuschendes englisches Blechkleid, welches die inseltypischen Mängel aufweist, um jeden Verdacht auf umwerfend neue Technologien im Keime zu ersticken und die unbestreitbar geniale Konstruktion zu kaschieren..
Alsdann wurde er zur Erprobung einer (vermeintlich) unbedarften Europäerin untergeschoben, wo er seit 220.000km eine abwechslungsreiche Testphase durchläuft.
Es ist bisher nicht abzusehen wann diese Testphase in eine zufriedenstellende Serienfertigung übergehen kann,- zumindest kamen nach bisher 8 Jahren die begleitenden Ingenieure zu dem Ergebnis dass das Projekt doch einen interessanten Nebeneffekt erzeugen kann:
So scheint die Montagehalle in Soll i Hull mit einem mysteriösen Virus kontaminiert zu sein, der sich in Optik und Handling, oder möglicherweise zwischen Aluminium und Stahlkonstruktion des Fahrzeugs eingenistet hat und sich in Windeseile ausbreitet .
Beobachtete Folgen sind bisher:
- blackout-ähnliche Reaktionen bei Ansicht von Schlammlöchern, unbefestigten Wegen etc.
- plötzliche Vorliebe für grobstollige , dicke Gummis
- vermehrte Ausscheidung von Tränenflüssigkeit ("glänzende Augen") bei Ansicht ähnlicher Exemplare, oder nach geglückter Behebung eines Schadens im Erg Murzuk, 500km abseits jeglicher Zivilisation, vollführt nur mit dem mitgelieferten Bordwerkzeug, oder gar nach erfolgreicher Heimkehr trotz kapitaler Schäden, die jedes andere Fahrzeug bereits hätten einen Fall für den Verkehrsclub werden lassen
- zwanghafte Rudelbildung, dabei ausgelassenes Menscheln , Konsum diverser Getränke und backen von WD-40-Kuchen, Förderung der internationalen Musikbranche mit kreativen Anregungen
- infiltrieren und infizieren der bisher "vernünftigen" Menschensparte durch revoluzzerartige Versuchungen (ganz beliebt:"...fahr doch mal mit nach Aldersbach, ich treff mich da mit ein paar Freunden........
"
Prominentes Opfer: Pirat
und nicht zuletzt führt der Virus zu diesem oft beobachtetem Verhalten:
- zwanghafter Erwerb weitere, ähnlicher Fahrzeuge, auch verbunden mit dem Erwerb generell geländetauglicher Fahrzeuge aller Art
Bisher ist unklar ob das Projekt weiterverfolgt wird. Die Testphase ist momentan bis 2010 bewilligt, 1000e von Opfern der Epedemie werden , dank des mit dem Virus einhergehenden Realitätsverlustes, nie merken, dass sie (dankbare) Auserlesene waren, außer wenn die Staatsregierung das Bewegen von unausgereiften Prototypen endgültig verbietet.
Und hier ein paar Fotos:
Mr.E und BB (Billa Bögel)
Slowenien 07
Freu mich auf Freitag!!