Nissan zeigt den neuen Patrol in Abu Dhabi Der Vorhang ist gelüftet: Nachdem bereits seit Monaten heimlich geschossene Aufnahmen kursierten, hat Nissan jetzt offiziell die ersten Bilder und Infos veröffentlicht. Der neue Nissan Patrol ist zu einem Luxus-SUV für sieben Personen aufgemotzt worden. Mit seinem Vorgänger Patrol GR teilt er nicht eine einzige Schraube.
Der Verkauf des Nissan Patrol GR wurde in Deutschland bereits im Jahr 2009 eingestellt. Gleichzeitig gab Nissan-Deutschland bekannt, den neuen Patrol nicht mehr anbieten zu wollen. Mit dem jetzt in Abu Dhabi vorgestellten Nachfolger, dem Y62, ist auch klar warum: Die siebte Patrol-Generation schwelgt im Luxus und Überfluss, mit gewaltigen Abmessungen und einem monströsen V8-Benziner. Ein Allradler für die Scheichs, der in Mitteleuropa eher wenig Anklang finden dürfte.
Keine Starrachsen mehr Die siebte Generation des seit 1950 gebauten Patrol bricht radikal mit den Vorgängern. Keine Starrachsen mehr, stattdessen Einzelradaufhängung. Ende auch für den Leiterrahmen mehr, stattdessen eine selbsttragende Karosserie mit einem Styling, das auch von Toyota stammen könnte. Als Motorisierung dient zunächst der VK56VD getaufte Achtzylinder-Benziner mit Direkteinspritzung. 5,6 Liter Hubraum, 400 PS und 550 Newtonmeter - Verbrauchswerte wurden nicht genannt. Für Märkte wie Australien wird wohl ein Diesel folgen, zu dem allerdings noch keine Aussagen gemacht wurden. Der V8 ist mit einer Siebenstufen-Automatik verheiratet und dirigiert einen vollelektronischen permanenten Allradantrieb.
Der Antrieb verfügt jetzt über diverse elektronische Programme im Stil der „Terrain Response“ von Land Rover. Über einen Drehregler hinter dem Ganghebel lässt sich der Antrieb auf vier Level schalten: Sand, Straße, Schnee und Fels. Entsprechend werden die Motor- und Getriebesteuerung sowie die Ansteuerung der elektronischen Fahrhilfen umprogrammiert. Der Innenraum des Y62 wurde mit reichlich Holz-, Leder und Aluminium tapeziert, sieben Sitzplätze sind Standard. Ein Video-System mit Bildschirmen in den Kopfstützen sowie eine neuartige Klimatisierung mit „Luftvorhang“ ist ebenso zu haben - wie im Kaufhaus soll damit selbst bei geöffneten Türen die Hitze draußen bleiben.
Viel Luxus, maximale Elektronik Das Fahrwerk ist mit einem hydraulischen Wankausgleich (Hydraulic Body Motion Control System, HBMC) ausgestattet, mit dem der schwere Patrol in Kurven weniger Seitenneigung aufbauen, gleichzeitig aber im Gelände noch passabel verschränken soll. Eine elektronisch Bergan- und Abfahrhilfe gehört natürlich ebenfalls zum Programm. Netter Gag vor allem für Wüstenregionen: Das Reifendruck-Kontrollsystem hupt leise, wenn nach der Sandfahrt wieder der korrekte Luftdruck aufgefüllt ist.
http://www.4wheelfun.de/news/nissan-zei ... 47029.htmlAutor: Thosten Seibt
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